Herausgeber Dieter Nau steckt große Leidenschaft in das SchulleiterABC Baden-Württemberg

Den ersten Schritt zum SchulleiterABC Baden-Württemberg hatte Dieter Nau schnell gemacht. Eine zufällige Urlaubsbegegnung zwischen einem seiner Freunde und Herrn Weber, der das SchulleiterABC in Bayern ins Leben gerufen hatte, sollte der Start für ein gleiches Projekt in Baden-Württemberg werden. Heute, rund 40 Jahre später, blickt Dieter Nau voller Stolz auf das Werk, das für viele Schulleiter*innen und deren Vertretungskräfte eine große Alltagshilfe in schulrechtlichen Fragen ist.
„Ich war zeitlebens Schulleiter. Und dieses Gefühl ‚Ich fühl mich sicher in diesem Schulrechtsbereich‘ ist im Alltag ein ganz großes Plus“, lautet das Fazit Dieter Naus. Ein Jahr nach dem Lehramtsstudium wurde Nau bereits zum Schulleiter an einer Sonderschule in Baden-Württemberg befördert. Zügig eignete er sich ein hohes Maß an Sachkompetenz an, indem er sich für das SchulleiterABC intensiv mit schulrechtlichen Themen auseinandersetzen musste. Insbesondere gegenüber der Schulaufsicht und seinem Vorgänger, der in die Behörde wechselte, konnte er sich dadurch eine gewisse Distanz und Freiraum verschaffen.
Nah dran an der Zielgruppe Schulleiter
Und die Inhalte des SchulleiterABCs wiederum profitierten von seinen persönlichen Erfahrungen im Schuldienst. „Als ich Schulleiter wurde, befand sich das Sonderschulwesen gerade im Aufbau. Im ländlichen Raum war ich für einen ganzen Kreis tätig. Das sind viele kleine Schulen. Da kenne ich die Nöte der Schulleitungen.“ Nah dran am Geschehen und immer gut vernetzt – das sind für Dieter Nau die perfekten Voraussetzungen für eine Herausgeber- und Autorschaft beim SchulleiterABC. Inzwischen ist der 80-Jährige aus dem aktiven Schuldienst ausgeschieden.
Die Rolle des gut vernetzten, aktiven Schulleiters hat Markus Winterstein als Autor und Mitherausgeber seit etwa zehn Jahren inne. Das Ziel, Gesetztestexte, die jeder Schulleiter zwangsläufig vorliegen hat, „in den plastischen, nachvollziehbaren Alltag zu übersetzen – wo möglich mit Handlungsempfehlungen“, das ist geblieben. Und dieses Ziel ist essenziell für den Erfolg des Werkes.
Jeder kann das SchulleiterABC mitgestalten
„In dem Moment, wo es juristisch wird, steht das Oberschulamt oder die Schulaufsicht schon vor der Tür“, erklärt Dieter Nau. „Da darf ich gar nichts mehr tun.“ Was vielen dabei nicht bewusst sei: Im öffentlichen Dienst und speziell im Schuldienst sei man bei Fehlentscheidungen immer geschützt. „Es gibt nur eine Ausnahme: Wenn die Fehlentscheidung im persönlichen Interesse lag“, ergänzt Nau. Diffuse Ängste, ob die Entscheidung, die jemand getroffen hat, auch wirklich richtig war, hemmt viele, sich aktiv zu erkundigen oder nachzufragen. Dabei sei gerade das von den Herausgebern ausdrücklich gewünscht. „Wünsche, Hinweise – auch kritische Hinweise – werden freudig akzeptiert. Jeder Hinweis ist legitim. Und jeder hat die Möglichkeit, durch seine Wünsche einen Beitrag an der Gestaltung und dem Inhalt zu leisten“, betont Dieter Nau. „Es gibt auch Bereiche, wo wir vielleicht nicht daran denken, dass da eine Lücke besteht.“
Dieter Nau und sein Mitherausgeber Markus Winterstein orientieren sich bei den Ergänzungen des SchulleiterABCs Baden-Württemberg nicht nur an der reinen Gesetzeslage. Sie lassen sich vor allem „durch die Realität der Bezieher“ leiten. „Das ist die einzige Rechtfertigung, sich dieses Medium anzuschaffen, zu sagen, das ist eine konkrete Hilfe. Das ist eine permanente Freude.“ Im Vorfeld zu jeder Ergänzungslieferung findet ein intensiver Austausch zwischen den beiden Autoren statt. Die Themen werden festgelegt und anschließend bearbeitet.
Bis vor wenigen Jahren zeichnete Dieter Nau alleine für das SchulleiterABC Baden-Württemberg verantwortlich. Fast sein halbes Leben lang beschäftigt sich der heute 80-Jährige schon mit schulrechtlichen Fragestellungen. Seinen Grundgedanken, da ist sich Nau sicher, wird irgendwann Markus Winterstein als Herausgeber weiterführen. Für die Zukunft liege sein Wunsch darin, geeignete Autoren und Autorinnen zu akquirieren, die das Produkt mittragen, wenn Nau eines Tages seine Tätigkeit für das SchulleiterABC einstellen wird. Diese, das sei ihm stets wichtig gewesen, sollten unter Schulpraktikern zu finden sein. Ohne weiteres könne laut Nau auch ein Schulleiter, der erst kürzlich seine Stelle angetreten habe, für das SchulleiterABC tätig werden. Er betont: „Man braucht nicht mehr zu wissen als den Kompetenzbereich, den man ohnehin bearbeitet. Die Hemmschwelle ist also sehr niedrig, weil es etwas ist, was dem Alltag entspringt.“
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